Portrait der Barone und Freiherren von der Ropp, einem Kreuzfahrergeschlecht, dessen Ursprung im 13. Jahrhundert liegt.
Die Urspr�nge unserer Familie reichen zur�ck in die Zeit der deutschen Siedlungsbewegung in das �stliche Mitteleuropa und nach Nordosteuropa, in die Zeit der abendl�ndischen Kreuzzugsbewegung, die - vom Papst 1199 als solche anerkannt - von Deutschland aus eine neue (�stliche) Richtung einschlug sowie schlie�lich in die Zeit des Fernhandels �ber die Ostsee nach Ru�land.
Die Familie ist teils evangelischen, teils katholischen und teils, in ihrer russischen Linie, orthodoxen Glaubens. Stammvater ist, von urspr�nglich nieders�chsischem Uradel, Theodoricus de Raupena (de Ropa). Der Name von der Ropp (Raupena, Roop, Rope) r�hrt von dessen an dem Fl��chen Roop gelegenen ersten Lehnssitz in Livland her. Sp�tere G�ter von Angeh�rigen der Familie finden wir vor allem in Kurland und, eine Seltenheit unter den Deutschbalten, im Gebiet der heutigen Republik Litauen. 1203 erstmals urkundlich erw�hnt, tritt Theodoricus der Raupena 1221 unter diesem Namen in Riga auf. Er war der �lteste Bruder von Bischof Albert (de Beckeshovede, von Buxhoeveden), dem Gr�nder der Stadt Riga (1201) und Erbauer des Domes in Riga (1211). Sein Vetter Johannes ist �brigens der Stammvater der heute lebenden Barone von Buxhoeveden. Beide Familien geh�ren somit zu den wenigen heute noch lebenden Kreuzfahrergeschlechtern. Theodoricus de Raupena verm�hlte sich Anfang des 13. Jahrhunderts mit der Tochter Sophia des (russischen) F�rsten Wladimir von Pleskau.
1516 wird Wessel van der Rope in Kurland vom Deutschen Orden mit Memelhof, Salwen und Sussey belehnt. Am 17. Oktober 1620 erfolgt die Immatrikulation bei der I. Klasse der Kurl�ndischen Ritterschaft. Nach russischer Anerkennung wird durch Senatsukase vom 21. September 1853 und 3. April 1862 (f�r das Gesamtgeschlecht) die Berechtigung zur F�hrung des Barontitels gew�hrt.
Abwanderung in den Gr�nderjahren, revolutionsbedingte Flucht (1905/06 und 1917) sowie die Umsiedelung 1939/40 lie�en die Familie das Baltikum verlassen. Sie lebt heute gr��tenteils in Deutschland, im �brigen auf der ganzen Welt verstreut. Ihre Mitglieder sind in dem 1887, unter einem etwas anderen Namen, erstmals und 1953 wiederbegr�ndeten "Familienverband der Barone und Freiherrn v. der Ropp e.V." organisiert. Er hat derzeit ca. 100 Mitglieder, d.s. Namenstr�ger und ausgeheiratete Cousinen. Sie alle treffen sich im Abstand von zwei Jahren auf Schlo� H�hnscheid, das seit �ber 30 Jahren den drei baltischen Ritterschaften als zentrale Tagungsst�tte dient.
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